Überbetriebliche Kurse

Ein herausforderndes "ÜK-Jahr"

Zwei Ereignisse haben dieses Jahr die überbetrieblichen Kurse besonders geprägt. Im Dezember 2019 fand der Umzug in das neue Kurszentrum statt. Kaum stellten sich die ersten Routinen in der neuen Umgebung ein, tauchte mit der Covid-19-Pandemie eine neue Herausforderung auf. Gute und praktikable Lösungen mussten gefunden werden. Eine Herausforderung, der die Mitarbeitenden der OdA Gesundheit Zürich mit Teamgeist, Engagement und Kreativität begegnet sind.

ÜK während des Lockdowns
Das Ausbildungsjahr 2019/2020 war zunächst geprägt durch den Einzug in das neue Gebäude und die Aufnahme des Kursbetriebs am neuen Standort. Zudem fanden die überbetrieblichen Kurse (ÜK) des dritten Ausbildungsjahres FaGe erstmals gemäss BiVo 2017 statt.
Kaum im neuen Kurszentrum angekommen, wurde die Einführung und Implementierung neuer Prozesse durch den Lockdown und die daraus resultierende Schliessung des Kurszentrums Mitte März abrupt unterbrochen. Für die Zeit der Schliessung sah die OdA Gesundheit Zürich in der ersten Phase davon ab, die ÜK in einer alternativen Form anzubieten, damit den Gesundheitsinstitutionen in der ausserordentlichen Lage alle personellen Ressourcen zur Verfügung standen. Themen, in denen das Fertigkeitstraining einen unverzichtbaren Stellenwert einnimmt, wurden in das folgende Ausbildungsjahr verschoben. Dies war mit hohem organisatorischem Aufwand für alle Beteiligten und Anspruchsgruppen verbunden.
Nachdem die Ausbildungsbetriebe meldeten, dass die personelle Situation sich nicht so prekär zeigte wie erwartet, wurden innert Kürze alternative Unterrichtsformen erarbeitet und den Lernenden zur Verfügung gestellt.

Erarbeitung und Umsetzung eines Schutzkonzeptes
Auf die Zeit der Ungewissheit folgte am 08. Juni die Wiederaufnahme des Kursbetriebs. Da nun die Umsetzung des Schutzkonzeptes höchste Priorität hatte, erfuhren die noch nicht implementierten Prozesse gezwungenermassen wiederum Anpassungen. Zusätzlich erforderten diverse Baumängel im neuen Kurszentrum ein hohes Mass an Toleranz, Improvisation und Leistungsbereitschaft von Lernenden, Instruierenden und Mitarbeitenden.
Dank der Gewissenhaftigkeit der Instruierenden und Lernenden konnte das Schutzkonzept im ÜK-Unterricht konsequent umgesetzt werden. Die grosszügigen Räumlichkeiten wurden in dieser Situation umso mehr geschätzt. Auf Übungen, die das Absetzen der Hygienemaske erfordert hätten, musste verzichtet werden. Für die Vermittlung der damit verbundenen Lerninhalte wurden alternative Methoden gewählt.
Die Pausenzeiten stellten sich hinsichtlich der Einhaltung der Schutzmassnahmen insbesondere bei kaltem oder nassem Wetter als Herausforderung für die Lernenden dar. Um die Einhaltung des Abstands zu gewährleisten, machten die jeweiligen Gruppen zeitlich versetzt Pause. Ausserdem wurden Kursräume zu Pausenräumen umfunktioniert.
Die Maskenpflicht stellte insbesondere für die hörbehinderten Lernenden eine Erschwernis dar, da sie das Ablesen von den Lippen verunmöglichte. Deshalb wurden spezielle Masken mit grossen Plastiksichtfenstern angeschafft. Für den bevorstehenden zweiten ÜK werden die betroffenen Lernenden in einer separaten Kleingruppe unterrichtet, damit alle Lernenden dem Unterricht folgen können.

Vorbereitung für Fernkurse
Vor dem Hintergrund der anhaltend unsicheren Covid-19 Situation erarbeitet das FaGe-Team Unterrichtskonzeptionen für die Durchführung der ÜK als Fernkurse unter Einbezug von Microsoft Teams.
Für die Instruierenden, die im dritten ÜK FaGe eingeplant waren, wurden Schulungen für MS Teams durchgeführt. Einerseits wurde dieses Angebot angesichts des Anspruchs, ÜK möglicherweise als Fernkurse unterrichten zu müssen, von den Instruierenden sehr geschätzt. Andererseits haben einige Instruierende Bedenken geäussert, ob Ihre IT-Kompetenz für Fernkurse ausreicht. Damit Instruierende und Lernende sich auch autodidaktisch mit dem MS-Teams auseinandersetzen können, hat die OdA Gesundheit die Erstellung von Tutorials in Auftrag gegeben. Diese sind speziell auf die Elemente des Tools ausgerichtet, die im ÜK-Unterricht verwendet werden und stehen im OdAOrg zur Verfügung.

Erkenntnisse und Ausblick ins 2021
Seit Beginn der zweiten Welle beschrieben zahlreiche Lernende wie die ÜK-Präsenzkurse neben dem Nutzen für die Lerninhalte auch die Möglichkeit bietet etwas Abstand zum belastenden Alltagsgeschehen zu gewinnen. Indem die Lernenden untereinander in Austausch kommen können, nehmen sie den ÜK als Ressource zur Verarbeitung der pandemiebedingte vielschichtige Zusatzbelastung des Berufsalltags wahr. Im ÜK stehen nicht die Pandemie und ihre Auswirkungen, sondern die Lerninhalte im Zentrum.
Angesichts der aktuellen epidemiologischen Entwicklung von Covid-19, wurde entschieden, den ersten ÜK AGS, welcher Mitte Januar 2021 stattfinden sollte, zu verschieben. Diese Verschiebung hat zur Folge, dass im März ÜK’s gleichzeitig stattfinden werden. Wir hoffen damit gemeinsam mit den Berufsfachschulen einen Beitrag zur Reduzierung der Ansteckungszahlen leisten zu können.

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