Eine Oberstufenschülerin klebte hochkonzentriert den neuen Wundverband für eine Infusion bei einer FaGe- Lernenden auf den Arm. Ganz in der Nähe untersuchte ihre Klassenkameradin am Stand der Medizinproduktetechnologen verschiedene Operationsinstrumente. Und einen Posten weiter mörserten zwei weitere Schüler fleissig Bonbons, die als Medikamentenersatz dienten.
Interaktivität im Fokus - Ein ganz neuer Messestand
Der Messestand erschien dieses Jahr in völlig neuem Look. Unter dem Dach der Patientinnengeschichte der 89-jährigen Frau Gubser wurden die Besucher:innen kreativ durch die Versorgungsbereiche geführt. Aufgaben mussten gelöst und Hinweise gefunden werden. Gestartet wurde dabei im Spital, wo man als Teil der Geschichte Blut abnehmen konnte. Weiter ging es zu den technischen Berufen, wo es Hinweise zu Frau Gubsers Blutgruppe oder ihr Röntgenbild zu finden gab. Die Geschichte erfüllte das Ziel, die komplexe Welt der Gesundheitsberufe verständlicher aufzuzeigen. Ergänzend konnten die Besucher:innen im neuen Videoraum inspirierende Videos zu verschiedenen Lehrberufen entdecken.
Eine interaktive Patientinnengeschichte
„Welche Diagnose hat Frau Gubser?“ Diese Frage begleitete die Besucherinnen und Besucher durch den Stand. Jugendliche und Erwachsene erhielten an unterschiedlichen Posten hautnahe Einblicke in die Gesundheitsberufe, etwa beim „Umgang mit psychischen Erkrankungen“ oder beim „Getränke eindicken“. Auch die technischen Berufe wie Medizinproduktetechnologe/-technologin EFZ, Fachmann/Fachfrau für med.-technische Radiologie HF, Fachmann/Fachfrau Operationstechnik HF und Biomedizinische Analytikerin/Analytiker wurden vorgestellt. Dort konnten die Gäste unter anderem ein Hüftgelenkknochen betrachten oder erfahren, mit welchen Instrumenten bei Operationen gearbeitet wird.
Gesundheitsprofis beantworten Fragen
«Ist die Schule schwierig?», «Muss man jedes Wochenende arbeiten?» oder «Brauche ich einen Sek A Abschluss?» waren einige der vielen Fragen, die gestellt wurden. Rund 100 engagierte Gesundheitsprofis und Lernende aus Spitälern, Spitex, Langzeitpflege, der Psychiatrie sowie den Bildungszentren ZAG und Careum und der Laufbahnberatung betreuten den Messestand und erzählten fleissig aus ihrem Berufsalltag.
Ein voller Erfolg
Auch dieses Jahr fand die Berufsmesse grossen Anklang. Mit rund 61’628 Besucher:innen, darunter 25’720 Oberstufenschüler:innen, war die Berufsmesse ein voller Erfolg. Manche fanden den Weg zur Berufsmesse gleich zweimal und erschienen am Mittwochnachmittag und nochmals am Samstag mit ihren Eltern.
Berufsmesse verpasst?
Die nächste Berufsmesse Zürich findet vom 17. bis 21. November 2026 in der Messe Zürich statt.