Was ist die Integrationsvorlehre?
Die Integrationsvorlehre richtet sich an anerkannte Flüchtlinge, vorläufig Aufgenommene, spätzugewanderte Personen aus den EU/EFTA- und Drittstaaten sowie Personen mit Schutzstatus S, die motiviert sind, eine Berufsausbildung zu absolvieren. Das Brückenangebot hat zum Ziel, Lernende auf den Einstieg in die berufliche Grundbildung EBA oder EFZ im Gesundheitsbereich vorzubereiten. Die Teilnehmenden erwerben berufspraktische, kulturelle, sprachliche und schulische Kompetenzen, die für die Grundbildung notwendig sind.
Wo wird sie durchgeführt?
Die Integrationsvorlehre wird an drei Lernorten durchgeführt: dem Ausbildungsbetrieb, der Berufsfachschule und in Praxiskursen. An der OdA Gesundheit ZH finden vier Praxiskurstage statt.
Neben den öffentlichen Berufsvorbereitungsjahren wird im Kanton Zürich seit über 30 Jahren auch die Vorlehre an drei kantonalen Berufsfachschulen angeboten. Seit 2018 ergänzt das Pilotprogramm INVOL dieses Angebot: eine einjährige, duale Vorlehre mit Fokus auf ein bestimmtes Berufsfeld, die geflüchteten oder spät zugewanderten Personen gezielt auf eine berufliche Grundbildung vorbereitet.
Neue Weichenstellung auf Bundesebene
Im Dezember 2021 haben die eidgenössischen Räte die Motion 21.3964 der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates angenommen. Sie fordert, bestehende Lücken in der Integrationsagenda Schweiz zu schliessen – unter anderem durch die Weiterführung und gezielte Anpassung der INVOL-Vorlehre sowie ergänzende Massnahmen für zugewanderte Jugendliche.
Wir freuen uns sehr, dass die Praxiskurstage der INVOL-Vorlehre weiterhin an der OdA Gesundheit Zürich stattfinden. Damit leisten wir einen nachhaltigen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit und erfolgreichen Integration.